Stellungnahme zur Ablehnung des Grundstückskaufs für den Neubau der Rosa-Parks-Schule

5.12.2024 - 06:57:25

Wir als SPD-Fraktion bedauern die Ablehnung des Grundstückskaufs in der gestrigen Ratssitzung. Der Kauf hätte eine gute Gelegenheit geboten, sowohl die Rosa-Parks-Schule als auch die Christy-Brown-Schule als eigenständige Schulen auf einem gemeinsamen Bildungscampus zu errichten. Dieser Campus wäre mit einem modernen pädagogischen Konzept ausgestattet worden, das den Anforderungen der heutigen Zeit entspricht. Damit hätten wir unseren Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Bildung auf einem hochmodernen Gelände und in modernen Gebäuden ermöglichen können.

Entgegen anderslautender Behauptungen wäre der Kauf des Grundstücks und die Umsetzung der Bauvorhaben auch wirtschaftlich sinnvoll gewesen. Wie der Bürgermeister in seiner Stellungnahme verdeutlicht hat, standen mit dem Bildungsministerium, vertreten durch Ministerin Feller, der Bezirksregierung und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) starke Partner bereit, um dieses Projekt finanziell und pädagogisch zu unterstützen. Der Mehrwert für Herten als Bildungsstandort wäre enorm gewesen.

Der geplante Neubau der Rosa-Parks-Schule auf dem bisherigen Grundstück ist hingegen mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Lehrkräfte und Schüler:innen werden über Jahre hinweg massivem Baulärm ausgesetzt sein, und die baulichen Gegebenheiten vor Ort schränken die Möglichkeiten für ein modernes und zukunftsweisendes Schulkonzept erheblich ein. Dennoch setzen wir alles daran, auch unter diesen schwierigen Bedingungen eine sinnvolle und tragfähige Lösung für die Schule zu finden.

Offen bleibt allerdings, wo und mit welchen finanziellen Mitteln die Christy-Brown-Schule gebaut werden soll. Leider haben die ablehnenden Fraktionen diese zentrale Frage in der Debatte völlig unbeachtet gelassen.

Ebenfalls bedauern wir, dass die Stellungnahme von Matthias Müller, die die Vorteile des Projekts und die Chancen für Herten als Bildungsstandort eindrucksvoll dargelegt hat, zu spät erfolgte. Zudem hat die Verwaltung es versäumt, frühzeitig mit den Anwohner:innen ins Gespräch zu kommen, um über das Vorhaben aufzuklären und Bedenken auszuräumen. Diese Versäumnisse haben dazu geführt, dass eine sachliche Debatte von vornherein kaum möglich war. Stattdessen wurde eine wertvolle Chance zerredet, bevor sie überhaupt ernsthaft diskutiert werden konnte. Besonders schmerzlich ist, dass die betroffenen Schüler:innen in dieser Debatte verbal diffamiert wurden.

Unser Dank gilt der Schulleiterin der Rosa-Parks-Schule Stephanie Brzoza sowie dem Sozialdezernenten Hermann Pieper, die sich in ihren Stellungnahmen klar und mit Nachdruck vor die Schülerinnen und Schüler gestellt haben. Wir lassen uns nicht entmutigen und werden weiterhin mit aller Kraft daran arbeiten, dass beide Schulen zeitnah neu gebaut werden können. Die Kinder und Lehrkräfte verdienen moderne und angemessene Lern- und Arbeitsbedingungen – daran werden wir festhalten.

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